Arbeitslosigkeit ist ein markanter Einschnitt im Leben. Plötzlich kommt man aus dem normalen Tagesrhythmus heraus. Der „Verdienst“ reduziert sich hier in der Schweiz um 20 bis 30 %, je nach Situation. Dieses Einkommen ist auch nur für eine gewisse Zeit garantiert. Viele Menschen betrachten die Arbeitslosigkeit als eine Katastrophe. Für sie kann es nicht noch schlimmer werden. Die Wahrheit ist, dass sich die Situation schleichend noch verschlimmern kann. Grund dafür ist die eigene Einstellung zur Arbeitslosigkeit.
Unsere Einstellung verstärkt die Situation
Wie bei jedem einschneidenden Ereignis spielt die persönliche Einstellung dazu eine ganz wichtige Rolle. Je nachdem wie die Einstellung aussieht, wird sie Auswirkungen haben wie sich die Situation verändert. Zu jedem Ereignis können wir allgemein gesprochen drei verschiedene Arten von Einstellung haben. Wir sehen die Situation entweder positiv oder negativ oder wir verhalten uns neutral dazu. Die letzte Einstellung wird uns nicht bewegen. Die beiden anderen aber schon. Sie können sogar einen Einfluss auf unsere finanzielle Situation haben. Aber dazu etwas später.
Positive Einstellung
Eine positive Einstellung zur momentanen Arbeitslosigkeit kann zu einer Aufwärtsspirale führen. Meistens wird der Blick vom Problem weggerichtet. Sogar andere Menschen können ins Blickfeld kommen. Menschen mit einer positiven Einstellung wirken bei anderen Menschen sympatisch. Das kommt auch bei einem Vorstellungsgespräch gut an.
Negative Einstellung
Menschen mit einer negativen Einstellung kreisen mit ihren Gedanken um das Problem. Sie verdienen nun weniger, sie haben am letzten Arbeitsplatz versagt, weil sie nun nicht arbeiten, sind sie auch nichts mehr wert. Solche Gedanken führen mehr und mehr in eine Abwärtsspirale. Viele dieser negativen Gedanken sind eine Lüge, mit denen unser Verstand regelrecht bombardiert wird. Diese negative Einstellung spürt auch das Gegenüber bei einem Vorstellungsgespräch. Eine Folge davon kann sein, dass es bei diesem einen Gespräch bleibt. Die Zeit der Arbeitslosigkeit zieht sich in die Länge.
Jede Krise hat eine Chance
Im Chinesischen hat das Wort Krise auch die Bedeutung Chance. Wo liegen nun die Chancen in der Zeit der Arbeitslosigkeit? Plötzlich hat man 24 Stunden Zeit am Tag, die man selber planen kann. Die grosse Herausforderung ist, diese Zeit sinnvoll zu verbringen. Hier ein paar Vorschläge:
- Ein Buch lesen
- Etwas Neues lernen
- Sich weiterbilden
- Etwas tun, das man schon lange machen wollte
- Freiwilligenarbeit
- Hilfe jeder Art anbieten, wenn sie jemand braucht
- Zeit nehmen, um die eigene Zukunft zu planen (jetzt hat man reichlich Zeit)
- Warum nicht über eine selbständige Tätigkeit nachdenken
Die Liste liesse sich weiter ergänzen. Sie soll Ihnen Inspiration für die eigenen Möglichkeiten geben. Mit der Umsetzung belohnen Sie sich in erster Linie selbst und Sie steigern dadurch Ihren Eigenwert. Das Wissen und die gemachten Erfahrungen können in Zukunft für Sie hilfreich sein.
Was ist Ihre Meinung zu diesem Thema oder was können Sie zum Artikel hinzufügen? Kommentieren Sie oder schreiben Sie mir.